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Es ist nicht so leicht, die Spielstätte des FC Bad Lausick 1990 zu finden.
Aber wenn man sich in die Sackgasse gewagt hat, über den Schotterweg bis zum Ende gefahren ist, dann gelangt man zu einem idyllisch gelegenen Stadion. So idyllisch, so ruhig, dass es nicht einmal Netz für den Handy-Empfang gibt. Aber man trifft auf nette Gastgeber und ein faires Team, das den Fußball-Vormittag schön macht. Zumal, wenn man gewinnt.
Das Spiel begann und ehe man es sich versah stand es 1 zu 0 für die ®otzer. Da waren drei Minuten gespielt. Was war passiert?
Marcels Ecke auf den kurzen Pfosten lenkte sich der Gegner selbst rein. Was folgte war ein Spiel auf ein Tor. Das des Gastgebers.
Immer wieder erspielten sich die ®otzer gute Gelegenheiten, indem sie clever über die außen marschierten. Sie waren drückend überlegen. Aber diese Überlegenheit machte sie nachlässig in der eigenen Verteidigung.
Und so kassierten sie in der 16. Minute beim ersten nennenswerten Gegenstoß des Gegners den Ausgleich. Das war aber in diesem Spiel eher eine Randnotiz. Denn nur zwei Minuten später gingen die ®otzer wieder in Führung.
Flanke von Eric von links und Daniel hatte alle Zeit der Welt in der Mitte zu überlegen, wie und wo er ihn reinmacht.
Und weiter ging es mit starkem Zug zum Bad Lausicker Tor.
Den konnte der Gastgeber in der 24. Minute nur mit einem Foul im Strafraum bremsen.
Marcel als Gefoulter schoss selbst und traf. 3 zu 1. Jetzt könnte man über die Angriffe und erfolgreiche Abwehr der ®otzer schreiben.
Aber da gibt es leider wenig zu erwähnen. Denn weiterhin lief das Spiel in eine Richtung. In der 30. Minute wieder mit Erfolg.
Toni wurde in der Mitte angespielt und behauptete an der Strafraumgrenze den Ball, marschierte weiter, schoss und traf.
Es folgten weitere Angriffe, die letzten Endes aber am Tor vorbei oder in den Armen des Tormanns landeten. Nicht so Sekunden vor dem Abpfiff.
Da tauchten Toni und Lars im Doppelpack im Strafraum der Bad Lausicker auf und Lars traf zum 5 zu 1. Halbzeit.
Wer nun gedacht hätte, das mit den Toren geht so weiter, sah sich getäuscht.
Die ®otzer spielten zwar weiter ihr gutes Spiel, hatten eine hohe Ballbesitzquote, kombinierten, attackierten, flankten und so weiter. Aber der Ball wollte nicht rein. Sinnbild des Ganzen war das 6:1.
Julian schoss mal aus der zweiten Reihe und traf in den Dreiangel. Danach sah es von Minute zu Minute so aus, als wenn es noch mal klingeln würde im Kasten des Gastgebers, aber das tat es nicht.
Hinten standen die ®otzer absolut sicher.
Vorne gab es noch viele Chancen, aber es blieb nach 70. Minuten beim 6 zu 1.
Fazit: Tolles Spiel der ®otzer, fairer Gegner, guter Schiedsrichter. Schöner Vormittag. Man konnte das Potential der Mannschaft sehen. Es fehlt vielleicht ein bisschen Leidenschaft. Brauchte es aber nicht an diesem idyllischen Sonntag. Pech nur, dass der Punktgleiche in der Tabelle Olympia mit dem gleichen Ergebnis heimschickte. Nun bleibt es ohne Torgaus Hilfe am Ende bei Tabellenplatz 6. Auch gut.
